„Faces in Times of Corona“: Ausstellung in Quakenbrück
Wer in die Stadtgeschichte eintauchen möchte, ist hier richtig: In dem großen Fachwerkhaus ist die Quakenbrücker Historie durch eine beeindruckende Objektvielfalt detailliert dargestellt. Schwerpunkte der Dauerausstellungen sind Wohnen und Arbeiten, Stadt- und Kulturgeschichte, Kirche und Schule – sogar eine Apotheke von 1653 kann man betreten.
Neben den Dauerausstellungen zeigt das Museum immer wieder Sonderausstellungen, so wie die jetzige von der Fotografin Anne Knoke.
„Als Corona anfing…“ Das war der Satz, mit dem die talentierte Fotografin in den vergangenen 16 Monaten über 50 Gespräche begonnen hat. Denn als Corona anfing, hatte sie schnell die Ahnung, dass diese Pandemie uns alle sehr lange beschäftigen und auch gesellschaftlich verändern würde. Das sonst so lebendige Münster, in dem Anne Knoke als Fotografin lebt und arbeitet, war wie fast alle Städte weltweit plötzlich ganz still. In den sozialen Medien hingegen wurde es laut und es zeigte sich bald, wie unterschiedlich die Menschen mit den Einschränkungen, die die Pandemie uns auferlegte, umgingen. Dort offenbarte sich eine Art Schwarz-Weiß-Denken und wenig Bereitschaft zum Anerkennen anderer Meinungen, was der Künstlerin und Mutter dreier Kinder persönlich am meisten Sorgen machte. Sie hatte auch von Anfang an ihre ganz eigene Meinung zu politischen Entscheidungen und dem, was sie persönlich als bedrohlich erachtete. Anne Knoke interessierte deshalb, was andere dachten, was sie beschäftigte und warum. So fing sie an Freunde zu fragen, ob sie Lust hätten, vor ihrer Kamera ihre Gedanken über die Pandemie zu teilen. Was in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis begann, fand schnell auch darüber hinaus Interessenten und so wurde aus der Idee mit anderen über Corona zu kommunizieren und auch bei unterschiedlichen Meinungen im Dialog zu bleiben, ein Projekt, das in seiner Form wohl einzigartig ist.
Denn „Faces in Times of Corona. Geschichte(n) einer Pandemie.“ zeigt in über 200 Bildern und 52 Interviews Menschen seit Beginn der Pandemie und gibt ihnen allen eine Stimme. Quer durch die sozialen Schichten, durch die unterschiedlichsten Berufsgruppen und fast alle Generationen hinweg. So brachte Anne Knoke das Projekt auch immer wieder in ihre Heimatstadt Quakenbrück, wo sie erst Freunde wie den Fotografen Detlef Bülow und den Musiker Bob Giddens und später unter anderem auch Pastorin Christina Richter und Bürgermeister Matthias Brüggemann vor ihre Kamera bekam und mit ihnen über ihre Erfahrungen der letzten Monate sprach. Wichtig war der Künstlerin dabei immer, die Emotionen, die während der Gespräche entstanden, mit ihrer Kamera einzufangen.
Ungestellt zu zeigen, wie es den Menschen in dieser besonderen Zeit mit all ihren Einschränkungen geht. Sehr dankbar ist sie, dass sie zuletzt auch Interviews mit Kindern führen konnte, denen die Gesellschaft – das zeigen die Gespräche deutlich – in den letzten Monaten viel zu viel abverlangt haben. So wurde „Faces in Times of Corona“ ein Projekt, hinter dem die Idee steht, miteinander im Austausch zu bleiben, andere Perspektiven kennenzulernen und eigene Positionen zu hinterfragen. Alle Interviews können unter www.faces-in-times-of-corona.de abgerufen werden und stehen dabei in eindrucksvoller Verbindung zu den Bildern, von denen eine kuratierte Auswahl vom 06. Juni bis 24. Oktober 2021 im Stadtmuseum Quakenbrück in der Sonderausstellung „Faces in Times of Corona.



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Wer in die Stadtgeschichte eintauchen möchte, ist hier richtig: In dem großen Fachwerkhaus ist die Quakenbrücker Historie durch eine beeindruckende Objektvielfalt detailliert dargestellt. Schwerpunkte der Dauerausstellungen sind Wohnen und Arbeiten, Stadt- und Kulturgeschichte, Kirche und Schule – sogar eine Apotheke von 1653 kann man betreten.
Neben den Dauerausstellungen zeigt das Museum immer wieder Sonderausstellungen, so wie die jetzige von der Fotografin Anne Knoke.
„Als Corona anfing…“ Das war der Satz, mit dem die talentierte Fotografin in den vergangenen 16 Monaten über 50 Gespräche begonnen hat. Denn als Corona anfing, hatte sie schnell die Ahnung, dass diese Pandemie uns alle sehr lange beschäftigen und auch gesellschaftlich verändern würde. Das sonst so lebendige Münster, in dem Anne Knoke als Fotografin lebt und arbeitet, war wie fast alle Städte weltweit plötzlich ganz still. In den sozialen Medien hingegen wurde es laut und es zeigte sich bald, wie unterschiedlich die Menschen mit den Einschränkungen, die die Pandemie uns auferlegte, umgingen. Dort offenbarte sich eine Art Schwarz-Weiß-Denken und wenig Bereitschaft zum Anerkennen anderer Meinungen, was der Künstlerin und Mutter dreier Kinder persönlich am meisten Sorgen machte. Sie hatte auch von Anfang an ihre ganz eigene Meinung zu politischen Entscheidungen und dem, was sie persönlich als bedrohlich erachtete. Anne Knoke interessierte deshalb, was andere dachten, was sie beschäftigte und warum. So fing sie an Freunde zu fragen, ob sie Lust hätten, vor ihrer Kamera ihre Gedanken über die Pandemie zu teilen. Was in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis begann, fand schnell auch darüber hinaus Interessenten und so wurde aus der Idee mit anderen über Corona zu kommunizieren und auch bei unterschiedlichen Meinungen im Dialog zu bleiben, ein Projekt, das in seiner Form wohl einzigartig ist.
Denn „Faces in Times of Corona. Geschichte(n) einer Pandemie.“ zeigt in über 200 Bildern und 52 Interviews Menschen seit Beginn der Pandemie und gibt ihnen allen eine Stimme. Quer durch die sozialen Schichten, durch die unterschiedlichsten Berufsgruppen und fast alle Generationen hinweg. So brachte Anne Knoke das Projekt auch immer wieder in ihre Heimatstadt Quakenbrück, wo sie erst Freunde wie den Fotografen Detlef Bülow und den Musiker Bob Giddens und später unter anderem auch Pastorin Christina Richter und Bürgermeister Matthias Brüggemann vor ihre Kamera bekam und mit ihnen über ihre Erfahrungen der letzten Monate sprach. Wichtig war der Künstlerin dabei immer, die Emotionen, die während der Gespräche entstanden, mit ihrer Kamera einzufangen.
Ungestellt zu zeigen, wie es den Menschen in dieser besonderen Zeit mit all ihren Einschränkungen geht. Sehr dankbar ist sie, dass sie zuletzt auch Interviews mit Kindern führen konnte, denen die Gesellschaft – das zeigen die Gespräche deutlich – in den letzten Monaten viel zu viel abverlangt haben. So wurde „Faces in Times of Corona“ ein Projekt, hinter dem die Idee steht, miteinander im Austausch zu bleiben, andere Perspektiven kennenzulernen und eigene Positionen zu hinterfragen. Alle Interviews können unter www.faces-in-times-of-corona.de abgerufen werden und stehen dabei in eindrucksvoller Verbindung zu den Bildern, von denen eine kuratierte Auswahl vom 06. Juni bis 24. Oktober 2021 im Stadtmuseum Quakenbrück in der Sonderausstellung „Faces in Times of Corona.
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