Lüneburger Dialoge 2022 – #Haltungzeigen in der Corona-Pandemie
„Das Corona-Virus greift nicht nur unsere Gesundheit an, es vergiftet nicht selten auch unser Miteinander. Position zu beziehen ist gut. Aber nur übereinander und nicht miteinander zu reden, spaltet. Dagegen hilft zuhören und reden“, meint die Leitende Superintendentin des Ev.-luth. Kirchenkreises Lüneburg Christine Schmid. Gemeinsam mit einem kleinen Team hat sie ein Format entwickelt, in dem Menschen am Rande der Montagsdemonstrationen miteinander ins Gespräch kommen können. Ohne Öffentlichkeit, in einer kleinen Gruppe, nach festen Regeln. So könne ein Versuch gestartet werden, trotz der Herausforderungen der Pandemie im Austausch zu bleiben.
Hintergrund sind die Demonstrationen, die seit einigen Wochen am Lüneburger Lambertiplatz stattfinden und bei der sich Menschen mit gegensätzlichen Meinungen zum Impfthema gegenüberstehen. Der evangelische Kirchenkreis ist dabei Teil des Bündnisses für ein solidarisches Lüneburg. „Wir sind überzeugt: Position beziehen ist gut. Zugleich sehen wir, dass wir über das reine Gegeneinander hinaus auch Möglichkeiten der echten Zwiesprache brauchen. Schließlich wollen wir in unserer Stadt auch zukünftig gut miteinander leben“, so die Superintendentin.
Aktives wertschätzendes Zuhören ist die Voraussetzung für die Lüneburger Dialoge, zu denen der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Lüneburg aufruft.
„Wie sind Sie hierher und zu Ihrer Meinung gekommen? Wo kann ich andocken bei dem was ich gehört habe? Auch jenseits unserer sehr verschiedenen Meinungen?“ Die Impulsfragen laden die Teilnehmenden zum Austausch ein – mit jeweils 4 Minuten reden und 4 Minuten zuhören.
„Wir liegen teilweise gar nicht so weit auseinander“, fanden die Teilnehmenden im Anschluss an die Gespräche bei dem kurzen Feedback. Es war zu hören: „Ich bin dankbar für ein ehrliches Gespräch“, „Ich hätte noch weiterreden können“, „Es gibt viele auch gemeinsame Fragen“ und „Dialog ist machbar“. Auch Demut, Frieden und Gerechtigkeit als gemeinsame Schnittmenge und die Hoffnung ein klein wenig bewirkt zu haben, wurden genannt.
„Es zeigt sich, dass der Gesprächsbedarf hoch ist“, so die Leitende Superintendentin Christine Schmid. Sie findet: „Die Dialoge können Gräben überbrücken helfen, die die Pandemie aufgerissen hat. Auch wenn die Meinungen unterschiedlich sind, man kann miteinander respektvoll reden. Diese Erfahrung machen viele Teilnehmende und das ist eine gute Perspektive für das Zusammenleben.“
Wer Interesse oder Fragen hat, kann die Gruppe unter dialoge@kirchenkreis-lueneburg.de erreichen, eine Anmeldung ist jedoch nicht nötig.
Eine Initiative des Ev.-luth. Kirchenkreises Lüneburg.



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„Das Corona-Virus greift nicht nur unsere Gesundheit an, es vergiftet nicht selten auch unser Miteinander. Position zu beziehen ist gut. Aber nur übereinander und nicht miteinander zu reden, spaltet. Dagegen hilft zuhören und reden“, meint die Leitende Superintendentin des Ev.-luth. Kirchenkreises Lüneburg Christine Schmid. Gemeinsam mit einem kleinen Team hat sie ein Format entwickelt, in dem Menschen am Rande der Montagsdemonstrationen miteinander ins Gespräch kommen können. Ohne Öffentlichkeit, in einer kleinen Gruppe, nach festen Regeln. So könne ein Versuch gestartet werden, trotz der Herausforderungen der Pandemie im Austausch zu bleiben.
Hintergrund sind die Demonstrationen, die seit einigen Wochen am Lüneburger Lambertiplatz stattfinden und bei der sich Menschen mit gegensätzlichen Meinungen zum Impfthema gegenüberstehen. Der evangelische Kirchenkreis ist dabei Teil des Bündnisses für ein solidarisches Lüneburg. „Wir sind überzeugt: Position beziehen ist gut. Zugleich sehen wir, dass wir über das reine Gegeneinander hinaus auch Möglichkeiten der echten Zwiesprache brauchen. Schließlich wollen wir in unserer Stadt auch zukünftig gut miteinander leben“, so die Superintendentin.
Aktives wertschätzendes Zuhören ist die Voraussetzung für die Lüneburger Dialoge, zu denen der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Lüneburg aufruft.
„Wie sind Sie hierher und zu Ihrer Meinung gekommen? Wo kann ich andocken bei dem was ich gehört habe? Auch jenseits unserer sehr verschiedenen Meinungen?“ Die Impulsfragen laden die Teilnehmenden zum Austausch ein – mit jeweils 4 Minuten reden und 4 Minuten zuhören.
„Wir liegen teilweise gar nicht so weit auseinander“, fanden die Teilnehmenden im Anschluss an die Gespräche bei dem kurzen Feedback. Es war zu hören: „Ich bin dankbar für ein ehrliches Gespräch“, „Ich hätte noch weiterreden können“, „Es gibt viele auch gemeinsame Fragen“ und „Dialog ist machbar“. Auch Demut, Frieden und Gerechtigkeit als gemeinsame Schnittmenge und die Hoffnung ein klein wenig bewirkt zu haben, wurden genannt.
„Es zeigt sich, dass der Gesprächsbedarf hoch ist“, so die Leitende Superintendentin Christine Schmid. Sie findet: „Die Dialoge können Gräben überbrücken helfen, die die Pandemie aufgerissen hat. Auch wenn die Meinungen unterschiedlich sind, man kann miteinander respektvoll reden. Diese Erfahrung machen viele Teilnehmende und das ist eine gute Perspektive für das Zusammenleben.“
Wer Interesse oder Fragen hat, kann die Gruppe unter dialoge@kirchenkreis-lueneburg.de erreichen, eine Anmeldung ist jedoch nicht nötig.
Eine Initiative des Ev.-luth. Kirchenkreises Lüneburg.
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